Häufig gestellte Fragen 

 

Wieso braucht es überhaupt ein Hallenbad?

Alle Hallenbäder in der näheren Umgebung (Bremgarten, Dietikon und Urdorf) sind ausgelastet

Der Lernplan 20/21 verlangt den regelmässigen Schwimmunterricht für Kindergärtner, Schülerinnen und Schüler. Dieser Pflicht wird nicht oder ungenügend nachgekommen

Private, teure Schwimmkurse können kurzgehalten werden und das Familienbudget wird entlastet

Schwimmen ist eine gesunde Sportart für alle Altersklassen

Schwimmen als Trainingsergänzung für alle anderen Sportarten auf der Burkertsmatt

 

Was braucht ein attraktives Hallenbad?

Ein 25m wettkampftaugliches Becken mit 6 – 8 Bahnen

Ein Lehrschwimmbecken

Kleinkinderbecken (Eltern-Kind Bereich)

Saunabereich und Wellnesszone

Durchgang zu einer Liegewiese im Sommer

Zusätzliche Multifunktionsräume (Kraft, Physio, Massage, Vereinssitzungen) die vermietet werden

Ein Bistro/Restaurant

 

Wo käme das Hallenbad zu stehen?

Auf der Landreserve der Sportanlage Burkertsmatt, als Anbau an die bestehende 3-fach Turnhalle (Beachvolleyballfeld und Hartplatz Basketball werden nicht aufgehoben, sondern umplatziert)

 

Wie könnte der Zeitplan aussehen?

Übergabe der Petition Ende Juni 2021 / Projektionskredit Frühling 2025 / Baukredit Frühling 2026 / anschliessend Baubeginn. Eröffnung des Bades wohl nicht vor 2029.

 

Was kostet ein Hallenbad?

Die einmalige Investition dürfte bei etwa 30 Millionen liegen, je nach Ausbauwünschen, abzüglich Beitrage Kanton und Swisslos

 

Wie hoch sind die Betriebskosten?

Das Bad wird Betriebskosten (ohne Abschreibungen) verursachen, die nicht zu 100% aus den Eintritten und aus Nebenerwerben (Restaurant, Sauna, Wellness, Werbung etc.) gedeckt werden können. Das  knapp 40 Jahre alte Mellingen z.B. schaffte es in den letzten Jahren, die Anlage so zu optimieren, dass der Betrieb (ohne Abschreibungen, Grossreparaturen und Sanierungen) kostendeckend war.

Die bestehende Sportanlage Burkertsmatt verursacht rund 700’000 Franken Betriebskosten pro Jahr, ohne Abschreibungen. Ein Hallenbad erzeugt hohe Einnahmen mittels der erhobenen Eintrittspreise für Bad, Sauna und Wellness sowie aus dem Schulsport und kann damit die eigenen Betriebskosten weitgehend decken. Die Vermietung von Multifunktions-Räumen (Kraft, Physio, Massage usw.) und Erlöse aus Werbung sind zusätzliche Einnahmequellen.

Hoher Kostenanteil bei älteren Bädern sind die Stromkosten. Eine zusätzliche Photovoltaikanlage auf dem Dach wird – zusammen mit dem bereits jetzt produzierten Strom durch die bestehende PA – die Stromkosten massiv reduzieren. Selbst wenn die Betriebskosten eines modernen Hallenbades nicht zu 100% gedeckt werden könnten, so wären die Kosten in einer Grössenordnung, die durch die 3 Verbandsgemeinden (und allfälliger «Anschluss»- Gemeinden) problemlos und ohne grosse Schmerzen gedeckt werden können. Eine Steuerfusserhöhung wäre deswegen  sicherlich kein Thema!

 

Wer bezahlt und betreibt das Hallenbad?

Der Bau wird durch die Verbandsgemeinden finanziert. Kanton und Lotteriefonds werden sich bis zu 25% an den Baukosten beteiligen (reine Hallenbadkosten, nur systemrelevante Bauten). Das Hallenbad wird über den Gemeindeverband Burkertsmatt betrieben. Eine Vergabe des Betriebes an eine Drittfirma ist nicht auszuschliessen.

 

Eintrittspreise

Die Eintrittspreise werden vom Gemeindeverband Burkertsmatt festgelegt. Es ist sicherlich nicht auszuschliessen, dass Besucher von Gemeinden ohne Beteiligung an den laufenden Kosten, einen höheren Eintritt zu leisten haben (Beispiel Bremgarten).

 

 

Lärmemissionen

Im Winter unwesentlich, wenn überhaupt. Im Sommer allenfalls an Nachmittagen durch die Nutzung der Liegewiese, allerdings aber in Relation zum Strassenlärm etc. ebenfalls nicht von grosser Relevanz. Zudem können die Öffnungszeiten für den Aussenbereich begrenzt und gesteuert werden.

 

Mehrverkehr

Der Mehrverkehr dürfte tagsüber durch die Badbesucher zunehmen, jedoch kaum merklich spürbar sein.

 

Werden zusätzliche Arbeitsplätze benötigt?

Wir rechnen für Badeaufsicht, Rezeption, Reinigung, Wartung und Unterhalt mit 300 – 500 zusätzlichen Stellenprozenten, natürlich abhängig von Synergien mit dem Personal der bestehenden Anlage.

 

 

Die oekologischen Aspekte

Bleiben die oekologischen Aspekte eines neuen Hallenbades. Ein neu gebautes Hallenbad kann mit einer Konstruktion aus den 70ern nicht verglichen werden. Minergie, Erdsonde, Photovoltaik usw. erlauben es, den Energiebedarf  auf einem absoluten Minimum zu halten. Von einer positiven Oekobilanz zu sprechen, wäre allerdings Augenwischerei. Ein Hallenbad braucht  Wasser und produziert Abwasser. Aber auch hier sind moderne Filteranlagen an der Tagesordnung um den Wasserverbrauch stets zu optimieren. Für den Interessierten empfehlen wir den Link https://www.svg-umwelt.ch/doc/tagungen/208-leitfaden-energie-in-hallen-und-freibaedern/file

In der Einleitung meint Energie Schweiz: „Die Energie- und Wasserkosten sind ein beträchtlicher Teil der Betriebskosten. Beobachtungen in der Praxis zeigen, dass Betriebe, die ihren Energie- und Ressourceneinsatz im Griff haben, auch sonst gut geführte Betriebe sind. In diesem Sinne kann man zusammenfassend sagen, dass ein optimaler Ressourceneinsatz eine zentrale Führungsaufgabe in den Bäderbetrieben ist“

Für Ihre Unterstützung zu unserem Projekt danken wir Ihnen. Ein Hallenbad wird uns allen und den nächsten Generationen viel Freude bereiten. Schwimmen ist gesund und verletzungsfrei!

IG Hallenbad Mutschellen